Heiners Kellertür
Der siebte Roman aus der Ralf Kempel Reihe
Es ist Mai 2020. Drei Jahre sind seit den Ereignissen vergangen, bei denen es Rainer Brenner gelang, die ständige Bedrohung durch den einflussreichen Unternehmer Rigobert Lutzenburger final abzuwenden. Und drei Jahre sind vergangen, seit die für kurze Zeit bestehende Großfamilie aus den Ehepaaren Kempel und Brenner zerbrach. Ralf Kempel lebt mit seiner Adoptivtochter Ella noch auf dem Reiterhof 'Villa Angelus', doch seine einstige Frau Susanne hat sich längst von ihm scheiden lassen, um Rainer Brenner zu heiraten und mit ihm in Mainz zu leben. Ellen Brenner ist inzwischen natürlich auch von Rainer geschieden und lebt in Berlin, wo sie mit der Aufarbeitung der Machenschaften der Familie Lutzenburger beschäftigt ist.
Es ist Mai 2020 und täglich verwirren neue Meldungen über Covid 19 die Menschen weltweit. Zum Teil widersprüchlich scheinende Maßnahmen lähmen das Leben und den Umgang miteinander. Während sich vor Baumärkten lange Warteschlangen bilden und der Eindruck entstehen kann, eine Nebenwirkung von Corona wäre eine unbändige Bauwut und der Drang, Klopapier in Massen zu kaufen, verbietet man den Reitunterricht in Reithallen. Horden von Menschen entdecken mit einem Mal die Wandersucht und Homeoffice findet bei einigen Menschen im heimischen Garten oder im Baumarkt statt. Der durchaus positive Begriff des Querdenkens bekommt durch Coronaleugner und weltfremde Verschwörungstheoretiker mit einem Mal eine extrem negative Bedeutung, die man mit politisch weit rechts orientierten Menschen in Verbindung bringt.
Es ist Mai 2020 und auch wenn Covid die Nachrichten und das Leben der Menschen in einem erheblichen Maß bestimmt, hält das Verbrecher nicht davon ab, Verbrechen zu verüben und Mörder morden weiter wie zuvor. Die lassen sich auch von Corona nicht beeindrucken. Nicht nur in den USA und in Syrien geschehen furchtbare Verbrechen. Auch am Mittelrhein. Dieses Mal ist es aber nicht die Villa Angelus, der frühere Schmitthof bei Boppard, sondern ein Gestüt auf den Taunushöhen bei Oberlahnstein, wo der nur zu gut bekannte Besitzer des Gestüts, ein zunächst unbekannter junger Mann und vier Pferde grausam abgeschlachtet werden. Es ist das Gestüt vom schönen Heiner Maier, der in seinem Keller Sado-Maso Dienstleistungen anbietet, das zum Schauplatz dieser furchtbaren Verbrechen wird.
Es ist Mai 2020 und es sind zweieinhalb Jahre vergangen, seit Ralf und Rainer zuletzt miteinander sprachen und ausgerechnet wegen der Vorkommnisse in Heiner Maiers Keller treffen sie wieder zusammen, wo doch gerade Ralfs Ex-Frau und jetzt Rainers Frau Susanne hinter Heiner Maiers Kellertür sehr viel Zeit verbrachte. Und ausgerechnet Ralf Kempel wird von Heiner Maiers Tochter damit beauftragt, die Verantwortlichen für den grausamen Tod ihres Vaters zu finden, weil die Polizei nach deren Meinung nicht dazu fähig sei.
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