Hartmut Emrich

Autor und Herausgeber

Die Ersten Söhne 

Der Samstag der 21. September 2013 ist für Joachim Krachlewik und seine von ihm getrennt lebende Frau der Tag der großen Veränderungen. Während der ehemalige Soldat und das ehemalige Mitglied einer Sondereinheit der Bundeswehr früh morgens wegen einer angeblichen Schlägerei in einer Ausnüchterungszelle bei der Polizei in Hanau sitzt, wird Kerstin Krachlewik bei einem Überfall somalischer Terroristen auf ein Einkaufszentrum der kenianischen Hauptstadt Nairobi brutal ermordet. Joachim Krachlewik, der in 2011 während eines Einsatzes in Afghanistan schwer verletzt wurde und in der Folge aus dem Dienst ausschied, hat seither immer bei Vollmond Probleme. Ausraster, von denen er am nächsten Tag nichts mehr weiß, hatten bereits seine Ehe zerstört und ihn schon oft in die Ausnüchterungszelle bei der Polizei gebracht. Als er an jenem 21. September von einem fremden Mann bei der Polizei abgeholt wird, kann er noch nicht ahnen, welche sonderbaren Wendungen sein Leben daraufhin erfahren wird. Aber zunächst bietet ihm jener Mann ja nur an, ihn nach Hause zu fahren. Später stellt ihm jener Fremde einen Job in Luxemburg in Aussicht, bei dem er seine Kenntnisse als Soldat anwenden könne. Da ist von Personenschutz die Rede und von seinen speziellen Fertigkeiten der Spezialeinheit, die ihm und seinem möglichen Auftraggeber von Nutzen sein könnten. Der Tod seiner Frau und die Unzufriedenheit mit seinem bisherigen Leben tragen dazu bei, das Angebot des Fremden anzunehmen. Ohne genau zu wissen, was ihn wirklich in Luxemburg erwartet, bricht er alle Brücken zu seinem bisherigen Leben ab, kündigt seine ungeliebte und nur übergangsweise angenommene Stelle als Gabelstaplerfahrer und begibt sich auf den Weg nach Luxemburg, um dort seine neue Stelle beim Orden der ersten Söhne anzutreten. Eine Entscheidung, die sein Leben mehr verändern wird, als er sich das jemals hätte vorstellen können. Schon bald erkennt er, dass dieser Orden wie ein kaputter Pfadfinderverein für Psychopathen ist. Männer, die aus einem Krieg kommen und deren Kompass die Nadel verloren hat. So wie es auch bei ihm der Fall ist.

Für meine Leser des Buches ‚Lust Hoffnung Liebe‘ ist es zudem die Begegnung mit einer alten Bekannten. Daniela Bäumler, die junge Frau aus Lust Hoffnung Liebe, die nach ihrer Rückkehr nach Afrika, aller Illusionen beraubt, in Togo lebt und um ihren Freund Kofi Kinkajou trauert.

 

 

 

 

© Hartmut Emrich
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