Unterwegs mit Jacobus und Ausonius
Spätsommerwanderung von Sankt Goar nach Trier, über den Umweg nach Bingen
Dieses Buch ist eine Reisebeschreibung meiner Spätsommerwanderung vom elften September bis zum fünfzehnten September 2023, illustriert mit mehr als 160 farbigen Abbildungen.
In fünf Etappen von Sankt Goar nach Trier und dabei den Umweg über Bingen. Das war der Plan. Und der Umweg über Bingen hat einen guten Grund. Auf dem Weg von Bingen nach Trier führte einst eine wichtige Römerstraße entlang, die ich in meinen historischen Büchern bereits in der einen und anderen Handlung erwähnte. Angeblich gibt es da auch Abschnitte, auf denen noch die original erhaltenen Straßen zu sehen und zu begehen sind, was mich fasziniert und reizt. Vor allem, weil man sich bei dem modernen Straßenbau ums eine und andere Mal fragen muss, welche Ausbildung jene Straßenbauer genossen - oder vielmehr nicht genossen haben mögen, die für unsere modernen Straßen verantwortlich sind.
Und eine nette Zugabe ist dann auch der Umstand, dass diese alte Römerstraße, die nach einem römischen Politiker und Dichter benannt, Ausoniusstraße, oder Ausoniusweg heißt, auch ein Abschnitt des Jakobswegs ist, der von meinem Ziel Trier dann weiter an der Mosel entlang nach Metz führt und irgendwann im spanischen Santiago de Compostela, oder vielmehr am Ende der Welt beim cap finisterre im spanischen Galizien enden wird. Aber so weit will ich nicht gehen und wenn ich den Weg gehen wollen würde, würde ich einen Bogen um den Wallfahrerrummel und Santiago machen. Ich beschränke mich auf den Ausoniusweg, den man werbewirksam auch als Hunsrück-Camino (Spanisch für Weg) bezeichnet.
In fünf Etappen von Sankt Goar nach Trier und dabei den Umweg über Bingen und dabei habe ich für jeden Tag ungefähr 30 bis 35 Kilometer für die Etappen geplant. Das ist zu bewältigen. Trotz meines Herzinfarkts vor anderthalb Jahren und trotz meines Fahrradunfalls im Juni diesen Jahres. Das ist der Plan.
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