Mitgegangen - mitgefangen
Das zweite Buch der Reihe 'Der Weg in die Freiheit'
Nach einer endlos wirkenden Fahrt auf dem endlos scheinenden Ozean, haben die Soldaten aus Hessen, dem Braunschweigischen und aus dem Fränkischen endlich die Neue Welt erreicht. Ausgehungert und wegen der Entbehrungen durch die lange Überfahrt ausgezehrt, sind die erst einmal nicht in der Lage, für die Briten in den Kampf zu ziehen. Valentin, Maria, Paul und den Söldnern im Dienst des britischen Königs George III ist es aber nicht vergönnt, sich lange von den Strapazen zu erholen. Schließlich hat man sie nicht ohne Grund über den Ozean gebracht. Ihre Aufgabe besteht ja darin, den aufmüpfigen Kolonisten zu zeigen, dass es sich nicht gehört, sich gegen die britische Krone zu erheben. So geht es auch bald zu den ersten Gefechten und sie folgen dem Gegner von Schlacht zu Schlacht. Paul gibt es bald auf, seinem Staunen darüber Ausdruck zu verleihen, dass in dieser Neuen Welt alles größer zu sein scheint, als er das aus dem heimischen Vogelsberg kennt und Maria hat gar die Erkenntnis, dass sie die ersten Jahre ihres Lebens keinesfalls am Nabel der Welt, sondern eher deutlich dahinter verbrachte. Valentin wächst zwar in seine neue Rolle hinein, fragt sich dann aber gelegentlich, ob dieser Kampf gegen Menschen, die sich von der Unterdrückung durch einen fernen König und einem ungerechten System befreien wollen, auch sein Kampf ist. Und dann treffen die ersten Kugeln und die ersten Schrapnelle und nicht nur Valentins Fahne, die er die Ehre zu tragen hat, bekommt Löcher. Ebenso wie auch die Freundschaft zu Paul Löcher bekommt, als der seine Leidenschaft für Maria entdeckt. Es scheint, als würden in der Neuen Welt nicht nur für den Doktor Hauschild die Karten neu gemischt und die Würfel neu gewürfelt.
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© Hartmut Emrich
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