Hartmut Emrich

Autor und Herausgeber

Echt dumm gelaufen

Ein nackter Mann, dessen Körper mit einer dunklen Farbe bemalt ist, wird auf der A61 von mehreren Lastwagen überfahren. Was ursprünglich wie ein sonderbarer und schrecklicher Unfall aussieht, oder aber auch ein skurriler Selbstmord sein könnte, erweist sich als heimtückisch geplanter Mord. Die junge Kommissarin Nathalie Göhres, die mit dem Fall betraut wurde, erhält von Ralf Kempel Unterstützung, der sich mit der Recherchearbeit vom Tod seines Pferdes ablenken will. Seine Mirage, die Stute, die ihn seit Jahren auf seinen Ausritten durch die Landschaft am Mittelrhein und die Wälder auf den Hunsrückhöhen trug, wurde vergiftet. Er kennt die Täterin, kann ihr die Tat aber nicht eindeutig beweisen, was das für ihn noch viel schlimmer macht.

Rainer und Ellen Brenner haben zunächst ganz andere Sorgen. Durch den überraschenden Besuch jener schwedischen Ex-Polizistin Ann-Britt Pistorius, erfahren sie von der Ermordung des norwegischen Unternehmers Jøran Repslager. Repslagers Töchter waren es ja, die er ein Vierteljahr zuvor im Auftrag Per-Ole Gustavsons aus Norwegen holen und deren Mutter zurück bringen sollte. Dieser Auftrag hatte endgültig zum Bruch mit Gustavson geführt und ihn wieder zurück an den Mittelrhein gebracht. Nun sind Repslagers Töchter möglicherweise in Gefahr und aus diesem Grund befindet sich Rainer mit seiner Frau Ellen und der gemeinsamen Tochter auf dem Weg zu dem Internat in der Nähe von Wien, wo Rainer Repslagers Töchter im Auftrag von deren Vater und gegen den Willen Gustavsons untergebracht hatte. Begleitet werden sie auf der Fahrt von Ann-Britt, was Rainer nicht gefällt. Er hält Ann-Britt und ihre sehr spezielle Denkweise für einen Sorgenbringer. Die mag vielleicht als Computerspezialistin eine Expertin in der Abwehr von Cyperattacken sein und nach eigenem Bekunden gut darin sein, Dinge zu reparieren. Wenn es aber darum geht, sich mit Menschen auseinanderzusetzen, hat die so manches Defizit.

Und dann ist da noch Sandra Caspar, jene Reiterin, die mit Glück den Schmitthofmorden entging und die mit ihrem großen Pferd noch im Winter den Hof verließ, weil die ein Verhältnis mit einem 15 Jahre jüngeren Mann angefangen hatte. Sandras Leben ist dann nicht so verlaufen, wie die sich das erhoffte und nun bittet sie ausgerechnet jene Menschen um Hilfe, denen sie im Februar den Rücken kehrte.

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