Hartmut Emrich

Autor und Herausgeber

Opfer der Notwendigkeit

Das zweite Buch aus der Reihe 'Zwischen Lüge und Wahrheit'

Die Bedrohungen durch den türkischen Minister Savgolu und durch amerikanische Söldner, zwingen Daniel und Yasemin dazu, sich zu einer Zweckgemeinschaft zu arrangieren. Ihr gemeinsames Ziel ist es, der Ursache für diese ständige Bedrohung auf den Grund zu gehen, was sich aber zunehmend schwieriger erweist. Die kurzzeitige Unterstützung durch Daniels früheren Schwiegervater Edward ’Ned’ Linehurst verliert sich, als sie von der Affäre von dessen Tochter mit einem französischen Politiker und weiterer Seitensprünge erfahren. Und die Information, dass der spektakuläre Autounfall, bei dem Debbie starb, kein Unfall, sondern ein gezielter Mordanschlag war, lässt den alten Söldnervermittler Edward wieder enttäuscht in die Vereinigten Staaten zurückkehren. Der macht Daniel auch dafür verantwortlich, dass dessen Tochter offenbar nicht nur ein Verhältnis mit einem französischen Politiker, sondern auch mit Eydin Savgolu hatte. Von diesem Verhältnis erfährt Yasemin, als es ihr im Alleingang gelingt, den frischernannten Minister für Energie und natürliche Ressourcen zu entführen und zu verhören. Während Daniel, durch einen Schuss in den Unterleib schwer verletzt, in dem gemeinsamen Versteck nahe des Flughafens von Ankara liegt, gelingt es Yasemin, ein professionelles Interview aus dem Verhör Savgolus zu erstellen, das sie dann an mehrere Nachrichtenplattformen verschickt. Ihr Ziel besteht darin, durch dieses Interview die Bedrohung zu eliminieren, der sie sich ausgesetzt sehen. Wie bereits zuvor bei dem Anschlag auf die NordStream Pipeline in der Ostsee festzustellen, unterliegen auch die Medieninteressen politischen Zwängen und von Daniel abgesehen, scheint sich tatsächlich niemand für die Ergebnisse von Yasemins Verhör von Minister Savgolu zu interessieren. Von den Erkenntnissen um die Todesumstände seiner Frau und deren Doppelleben entsetzt und schockiert, drehen sich Daniels Gedanken viel zu oft um Vergangenes, als um die gegenwärtige Bedrohung. Dadurch entwickelt sich auch die Zweckgemeinschaft mit Yasemin zu einem Problem, anstatt zu einer Lösung. Von der anfänglichen Zuneigung bleibt bald kaum was übrig und so flieht Daniel schließlich, noch immer wegen der Schussverletzung in den Unterleib geschwächt, von Istanbul nach Deutschland zurück und lässt die ebenfalls verletzte Yasemin in Istanbul zurück.


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